Biographie
1966 |
geb. in Northeim, aufgewachsen in Moringen
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1985 |
Erlangung der allgemeinen Hochschulreife am Technischen Gymnasium in Einbeck
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1987 |
Aufnahme des Studiums der Diplompädagogik an der Georg-August-Universität in Göttingen / Fachbereich Erziehungswissenschaften, Wahlpflichtfach Medienpädagogik
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1988-1991 |
Wissenschafliche Hilfskraft in Forschung und Lehre am Seminar für Allgemeine Pädagogik des Fachbereiches Erziehungswissenschaften
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1992 |
Realisierung der Literaturverfilmung "Das Universum im Kopf" nach der lit. Vorlage von Werner Söllner; Gefördert durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur
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1992-1996 |
Herausgeber der "Funkenflüge"; zusammen mit Markus Spiwoks
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1991 |
Gründungsmitglied des Blickwechsel e.V., Verein für Medien- und Kulturpädagogik (Preisträger des Dieter-Baacke-Preises für Medienpädagogik im Jahr 2000), Vorstandsmitglied von 1991-2001. Kurzbeschreibung
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1994 |
Angestellter im Modellprojekt "Aufsuchende Jugendarbeit" des Niedersächsischen Landesjugendamtes und des Landkreises Göttingen
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1995 |
Wissenschaftlicher Referent in der Abteilung 'Medien und Kultur' des Deutschen Jugendinstitutes (München)
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1995 |
Mitarbeit an der Rezeptionsstudie "Verwechslungsrisiko zu realer und inszenierter Fernsehgewalt bei Kindern durch humoreske Programmkontexte" (Leitung: Prof. Dr. St. Aufenanger)
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1996-1999 |
Dissertationsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) im Graduiertenkolleg "Ästhetische Bildung" am Fachbereich Erziehungswissenschaft der Universität Hamburg.
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12/1999 |
Promotion zum Dr. phil. am Fachbereich Erziehungswissenschaften der Universität Hamburg
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1997-99 |
Leitung des Forschungsprojektes "Medienpädagogische Ansätze zur Vermittlung von Werbekompetenz", Auftraggeber Unabhängige Landesanstalt für das Rundfunkwesen Schleswig Holstein
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1996-99 |
Lehraufträge für Medienpädagogik und Erziehungswissenschaft an unterschiedlichen Universitäten (z.B. Hamburg und Lüneburg)
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1998 bis 2000 |
Vertretungsprofessur am Fachbereich Erziehungswissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen, Institut für Pädagogik des Primar- und Sekundarbereichs (C2).
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2000 |
Akademischer Rat an der Pädagogischen Hochschule in Heidelberg für Medienpädagogik, Schulpädagogik sowie geschäftsführender Leiter des Medienzentrums der PH Heidelberg
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3/2001 |
V. N. Neuß wurde geboren :-))
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2000-2002 |
Mitarbeit an dem internationalen Forschungsprojekt "Kinderphantasie und Kinderfernsehen" des Internationalen Zentralistititus für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI) des Bayrischen Rundfunks (München).
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2001/02 |
Vorbereitung eines Habilitationsprojektes
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10 / 2002 |
A. N. Neuß wurde geboren :-))
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2001-2002 |
Forschungsprojekt: Humor von Grundschulkindern im Alltag und beim Fernsehen / Lernen mit dem Fernsehen?
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2003-2004 |
Habilitationsstipendium der DFG im Graduiertenkolleg "Bildungsgangforschung" am Fachbereichs Erziehungswissenschaft der Univerität Hamburg
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2003 |
Mitglied im Bundesvorstand der GMK, Gesellschaft für Medienpädagogik, Vorsitzender der GMK von 2007-2011
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2005-2006 |
Vertretungsprofessur für Erziehungswissenschaft und Medienpädagogik (C4) an der Universität Hamburg; Fachbereich Erziehungswissenschaft
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2006 |
Professor für Medienpädagogik und "Methoden der Sozialen Arbeit" an der FH Hildesheim/Holzminden/Göttingen
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7/2008 |
Habilitation: Venia legendi: Erziehungswissenschaft unter besonderer Berücksichtigung der Schulpädagogik und der Medienpädagogik"
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10/2008
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Professor für Erziehungswissenschaft (Pädagogik der Kindheit/Elementarbildung) an der Justus-Liebig-Universität Gießen Aufbau des "Netzwerkes Elementarbildung Hessen" Studiengangsleitung des Studiengangs Bildung und Förderung in der Kindheit (BA) und Inklusive Pädagogik und Elementarbildung (MA)
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10/2011
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Forschungsprojekt: Bestandsaufnahme und Beispielprojekte zur Vernetzung von Elementar- und Primarbereich in den Qualifikationswegen von ErzieherInnen, LehrerInnen und KindheitspädagogInnen (BMBF; 2011-2013)
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11/2011
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Forschungsprojekt: Optimierung des Theorie-Praxis-Verhältnisses in den hochschulischen BA-Studiengängen für KindheitspädagogInnen (BMBF; 2011-2014) |
Promotion
Titel: Symbolische Verarbeitung von Fernseherlebnissen in Kinderzeichnungen und bildbezogenen Kommunikationen. Eine empirische Studie mit Vorschulkindern.
Kurzbeschreibung
Bei dem Forschungsprojekt "Symbolische Verarbeitung von Fernseherlebnissen in Kinderzeichnungen und bildbegleitenden Kommunikationen - Eine qualitative Studie mit Vorschulkindern" geht es um eine
vertiefende Auseinandersetzung mit der Frage, wie Vorschulkinder Fernseherlebnisse verarbeiten und wie Kindern Hilfestellungen bei diesen Verarbeitungsprozessen angeboten werden können. Dazu wurde
eine qualitative Untersuchung mit Kindern im Alter von fünf bis sieben Jahren durchgeführt, die als zentrale Erhebungsmomente die Kinderzeichnung und das narrative Interview eingesetzt hat.
Die qualitative Untersuchung integriert somit sinnliche und begriffliche bzw. diskursive und präsentative Erfahrungsmöglichkeiten und stellt sie in Verbindung von Lebens- und
Erkenntniszusammenhängen. Damit versucht diese Forschungsmethode die sinnlichen und kognitiven Möglichkeiten des kindlichen Ausdruckssystems anzusprechen.
Im Prozeß der Zeichenhandlung entsteht, wenn die Zeichnung unter einer bestimmten Thematik oder Fragestellung entsteht, Reflexivität. Das zeichnende Kind muß die Themenstellung kognitiv erfassen,
sich an etwas Spezifisches erinnern und die inneren Bilder in einem ästhetischen Produkt ausdrücken.
Dieses Vorgehen stellt vor allem das Bild und die Aussagen und Gefühle der Kinder in den Vordergrund. Erst die Kombination aus Bild und Gespräch stellt eine angemessene Interpretationsgrundlage dar.
Es geht also sowohl um die Bedeutungsstruktur von Kinderbildern (ausgehend von der Verarbeitung von Medienerlebnissen) als auch um die Methode diese Bedeutungsstruktur zu erkennen.
Doktorvater Prof. Dr. Stefan Aufenanger
Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) im Graduiertenkolleg 'Ästhetische Bildung'
Abschluß der Promotion: 12/1999
Habilitation
Kurzbeschreibung
In diesem Forschungsprojekt ging ich der Frage nach, inwiefern die biographisch bedeutsamen Lernerfahrungen, die angehende LehrerInnen bis zum Studienbeginn gemacht haben, als lebensgeschichtlicher Erfahrungshintergrund die kommende Berufsbiographie beeinflussen und insofern in der hochschulischen Lehrerbildung beachtet werden müssten. Deshalb sind zwei weitere Fragen von mir:
- Inwiefern bieten biographische Lernerfahrungen einen Ansatz für die Integration eines berufsbiographischen, reflexiven Wissenstypus als Teil des Lehrerwissens?
- Inwiefern ist die Reflexion dieser Lernerfahrungen eine notwendige Voraussetzung für professionelles pädagogisches Handeln und ist diese Reflexion hochschuldidaktisch relevant?
In der qualitativen Untersuchung wurde der selbstwahrgenommene Zusammenhang von Lernen und Biographie mittels eines biographischen Erinnerungsimpulses, dem Schreiben von Lerngeschichten und einem narrativ/strukturierten Interview erhoben. Die Lerngeschichten der befragten Studierenden werden dabei unter drei, für die Erziehungswissenschaft konstitutiven Aspekten beachtet:
- Lerngeschichten als Forschungsinstrument: Es geht in einem ersten Schritt darum die biographisch bedeutsamen Lernerfahrungen von Lehramtsstudierenden zu erheben und anschließend theoretisch zu beschreiben. Welche methodologischen Optionen bieten dieses Instrument?
- Lerngeschichten als Lerngegenstand: Welche Tradition haben Lerngeschichten in der Pädagogik? Was lässt sich aus Lerngeschichten lernen (und was nicht)?
- Lerngeschichten in Vermittlungssituationen: Inwiefern bieten sich Lerngeschichten an, in erziehungswissenschaftlichen Seminaren das Thema ‚Lernen' mit einem biographischen Bezug zu thematisieren?
Ziel der Arbeit war es, Impulse für die erziehungswissenschaftliche bzw. schulpädagogische Hochschulausbildung von LehrerInnen zu gewinnen und das Konzept der Bildungsgangdidaktik für die Lehrerbildung fruchtbar zu machen.